Albert Hofmann – LSD und mehr

 

Auf der Suche nach einem wirksamen Kreislaufstimulans synthetisierte der junge Chemiker Albert Hofmann 1938 verschiedene Amid-Derivate der Lysergsäure, darunter das Diethylamid LSD-25. Bei den Laborarbeiten hatte Hofmann wohl unbeabsichtigt eine Spur des Stoffes aufgenommen. Die Folge: Unruhe und Unwohlsein, aber auch intensive, kaleidoskopartige farbige innere Bilder: der erste LSD-Trip der Geschichte ... Hofmann führte danach bewusste Selbstversuche mit der Substanz durch.

 

Glückserlebnisse im Badener Wald führten den jungen Albert Hofmann zum Studium der Naturwissenschaft – und bereiteten den Weg für seine Entdeckung des berühmt berüchtigten LSD in den 1940er-Jahren. Die Badener Ausstellung widmet sich Hofmanns Lebensweg, seiner Forschung, aber auch seiner Liebe zur Natur und ganzheitlichen Weltsicht. Vor diesem Hintergrund trägt sie auch zu einer differenzierten Diskussion des LSD bei.

 

„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen. Man gehört ja zu ihr, man kann sie sehen, man kann sie erleben. Das Bewusstsein ist schon das grösste Geschenk des Schöpfers an die Menschen; dass man ein Bewusstsein hat und wir uns unserer Schöpfung bewusst werden können – nicht nur einfach blind durch das Paradies gehen.“ (Albert Hofmann, 2005).

 

Sonderausstellung

Albert Hofmann – LSD und mehr
Rückblick auf ein Forscherleben

 

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